Parodontitisbehandlung

Zahnfleischbluten und vermehrt Zahnfleischentzündungen können verschiedene Ursachen haben.

Veranlagung, Hormone, Bakterien, insuffizienter Zahnersatz, Rauchen, erschwerte Mundhygiene, Allgemeinerkrankungen, wie Diabetes.

Meist besteht eine Kombination aus mehreren Ursachen.

In manchen Fällen ist es sinnvoll einen Bakterientest zu machen, um gezielt gegen die Erkrankung vorgehen zu können.

Bei der Parodontitis-Behandlung wird Zahnstein, der sich in der Zahnfleischtasche gebildet hat ( Konkrement), bakterieller Belag und Entzündungsgewebe entfernt.

Die Zahnfleischtasche wird mittels Ultraschall und antibakterieller Lösung gereinigt.

Um einen langanhaltenden desinfizierenden Effekt zu erreichen, kann man ein antibakterielles Gel in die Tasche einbringen, das noch 10 Tage lang seinen Wirkstoff abgibt.

Zur Elimination stark vermehrter Parodontosebakterien kann man unterstützend die photoaktivierte Therapie anwenden. Dabei wird die gereinigte Tasche mit einer speziellen blauen Flüssigkeit gefüllt. Durch ein spezielles Laserlicht bestrahlt, entsteht hochreaktiver Sauerstoff, der die Bakterien abtötet.

Im Gegensatz zum Antibiotikum tötet diese Methode 99,9% aller Bakterien ohne Nebenwirkung.

Die photoaktivierte Therapie kann ohne Resistenzbildung wiederholt werden.

Sie fördert die Geweberegeneration und Kollagenneubildung.

Besteht bereits ein größerer Knocheneinbruch, gibt es die Möglichkeit in bestimmten Fällen diesen Defekt mit Schmelzmatrixproteinen ( EMDOGAIN) oder Knochenersatzmaterial aufzufüllen.